Üblicherweise wird bei einer Kraniosynostose operativ behandelt.
Doch ist das unbedingt notwendig?
Wenn du der Meinung bist, ja, dann lies diesen Erfahrungsbericht.
Schon einige Zeit, bevor ich überhaupt wusste, dass es irgendwann eine Schneidermethode geben wird, hat sich folgendes zugetragen.
Eine bekannte Zahnärztin hat mir ihr Leid geklagt. Ihr Sohn, damals ca. 2 Jahre alt, hatte eine Kraniosynostose. Da er nur 2 Stunden in der Nacht schlafen konnte war sie völlig übermüdet und ausgelaugt. Sie konnte auch nur 2 Stunden täglich schlafen, und das, obwohl sie als Zahnärztin arbeitete, arbeiten musste.
Wie sah das Symptombild aus. Der Bub hatte für sein Alter einen etwas zu kleinen Kopf. Hinten am Kopf hatte er eine Faustgroße Beule. Der Rest der Schädelknochen war fest. Es hat ihm einen Knochen nach außen gedrückt. Es war sein Überlebenskonzept. Denn wäre das nicht gewesen, hätte er nicht leben können. Die Hirnfunktionen wären komplett blockiert gewesen. Durch diese Ausbuchtung war eine überlebensnotwendige Craniosacralbewegung möglich. Die Voraussetzung für den Gehirnstoffwechsel.
Gleichzeitig begann er, in einer Spitzfußstellung zu gehen. Eine Auswirkung des zu großen Gehirndruckes. Die nur zwei Stunden Schlaf resultierten daraus, dass er Bewegung brauchte, um die Körperflüssigkeiten dauernd antreiben musste.
Die Ärztin ist dann wöchentlich nach Deutschland gefahren, damit ihr Kind eine besondere Gymnastik machen konnte, die die Schädelknochen beweglich machen sollte oder zumindest die Stoffwechselaktivität im Gehirn zu verbessern.
Nach einigen Gymnastikeinheiten verweigerte das geplagte Kind diese Gymnastik. Warum? Weil sich kein Erfolg einstellen konnte. Im Gegenteil, diese Gymnastik erhöhte den Druck auf das Gehirn, was ihm Schmerzen verursachte.
Dann kam ich ins Spiel.
Die Therapie
Da sich Kinder in diesem Alter nicht gerne von Fremden angreifen lassen, besonders nicht im liegen und schon gar nicht am Kopf, fuhr ich um ca. 9 Uhr Abends zu ihr. Von 21 bis 23 war seine Schlafenszeit. Sie hat sich auf das Bett gesetzt und ihren Sohn auf die Oberschenkel gelagert, so dass der Kopf über die Knie ragte.
Ich habe dann gearbeitet. Ich habe den Kopf so bewegt und bearbeitet, dass er wieder beweglich wurde. Obwohl ich nicht wusste ob das, was in meiner Logik am ehesten helfen konnte, auch wirklich Erfolg bringen würde, habe ich das versucht und mit viel Gefühl, Wahrnehmung, einer Mischung aus Feinfühlig und Intensiv den Kopf bewegt. Es ist mir ein Rätsel, wie ich das geschafft habe, aber nach vier ca. halben Stunden rief sie mich an, dass ihr Kind wieder 11 Stunden in der Nacht schläft und wieder normal geht.
Über die Jahre hat sie dann noch ein paar mal berichtet, dass bis auf die Beule alles gut ist und das Kind sich normal entwickelt.
Inzwischen habe ich öfters Kinder mit Kraniosynostose behandelt. Allerdings immer in Kombination mit massiven Missbildungen. Auch diese Behandlungen waren erfolgreich, jedoch viel schwieriger und mit langsamen und geringeren Erfolg. In Kombination mit Missbildung ist die Aufgabe viel viel schwieriger, und dennoch erfolgreich.
Jetzt zeige ich interessierten Therapeuten, wie Kraniosnsotose erfolgreich behandelt werden kann. Durch diese Erfahrungen hat sich die Osteomodulation einerseits entwickelt, anderseits sehr intensiv weiter entwickelt. Alles ging so ein Stück weit Hand in Hand.
Mit der Schneidermethode sind viele Behandlungen erfolgreich und meistens auch sehr möglich wie man sie in der manuellen Therapie bisher nicht gekannt hat.